02.03.11, 23:05:07
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Zitat:
EU-Gesundheitskommissar John Dalli will die Telemedizin stärken. Seiner Meinung nach soll diese bald zum Alltag in der Patientenbetreuung gehören.
[...]
„Telemedizin kann effizienter sein als konventionelle Behandlungsmethoden und ihre Vorteile wiegen die Kosten auf“, argumentierte er.
Quelle
30.04.11, 15:12:10
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Kann das schon wer hier aus seinem Alltag bestätigen?
Zitat:
Ärzte behandeln Patienten per E-Mail, Selbsthilfegruppen tauschen sich in Online-Foren aus - die Psychotherapie ist im Internet angekommen.
Quelle
30.04.11, 15:38:04
wolfskind
ich habe per mail eine traumabewältigung gemacht.
allerdings war das vor vier jahren etwa und ich habe nicht nur mails geschrieben sondern bin dann auch in die praxis. dort bekam ich rückmeldung zu den mails. mir hat das geholfen und ich konnte so barrierefrei kommunizieren.
damals gab es das projekt so noch nicht. ich habe das selbst so geswünscht und dann durchgefrührt.
30.04.11, 23:08:15
Fundevogel
Einen anderen Gesichtspunkt der Telemedizin möchte ich ebenfalls beleuchten:
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis befinden sich Einige, die mit einer Erkrankung von einem Arzt zum anderen gingen, ohne dass eine zutreffende Diagnose gestellt wurde.
Schließlich recherchierten sie selbst in Internet, gingen mit einem Ausdruck auf Papier zum Arzt, wurden da erst einmal ausgelacht und dann auf Forderung angemessen behandelt.
Mir selbst geschah dies auch schon.
03.05.11, 03:20:00
drvaust
Kann das schon wer hier aus seinem Alltag bestätigen?
Zitat:
... Selbsthilfegruppen tauschen sich in Online-Foren aus ...
Das kann ich bestätigen. Unsere SHG hat ein eigenes Forum, u.a. dafür.
Obwohl wir uns mehr bei persönlichen Treffen austauschen. Aber bei zwei Treffen im Monat kann es dazwischen dringende Probleme geben.
07.05.11, 16:25:03
wolfskind
http://www.symbinatur.com/de/arztberatung_allgemeine.php
Zitat:
Guten Tag, Sie sind in die Internetsprechstunde, die unter dem Druck der heutigen "schnellen Zeit" entstanden ist, angekommen.
Sie ersetzt eine Arztpraxis nicht. Das ist ein Grundsatz, den jeder Fragesteller verstehen muss.
Die Sprechstunde kann in der Orientierung helfen, wie jeder sein Gesundheitsproblem lösen soll.
Wenn der Fragesteller in diese web-side kommt, setzt man voraus, dass er in diesem Sinn die Antwort auch erwartet. (Es ist keine Bedingung.) Der Fragesteller bekommt die Antwort, die Frage entspricht. Je allgemeiner die Frage ist, desto allgemeiner ist auch die Antwort. Die Frage kann anonym sein, trotzdem ist erwünscht, dass der Fragesteller über sich genug Informationen bietet. Das Alter, Geschlecht, der Berufscharakter, dauernde Krankheiten, verwendete Medikamenten, Arztdiagnose. Dann folgt die Hauptproblembeschreibung und ist mit spezifischer Frage belegt - was will er lösen. Er kann nach seinen Möglichkeiten Digitalfoto dazu geben, eingescannten Arztbericht usw. Bitte die Anfrage unterschreiben
09.03.16, 23:59:17
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Zitat:
Mit Telemedizin ließe sich die Patientenversorgung auf dem Land verbessern. Doch weil sich Kassen und Ärzte stritten, kamen solche Projekte kaum voran. Das könnte sich nun ändern.
Quelle
11.03.16, 06:27:43
Fundevogel
Auch bei Telemedizin bleibt das Problem, Ärzte zu finden, die lernfähig sind, sich auf Autisten einlassen und ggf. gelernten Murcks hinter sich lassen können.
Auf Anfrage zeigte ein universitärer Betrieb mit Telemedizin im Rettungsbereich Interesse, mit der vorhandenen Technik ein Forschungs-Projekt zu unterstützen bzw. bei der Beantragung von Mitteln mitzuwirken, um eine telemedizinische Versorgung von Autisten einzurichten.
Wie wird das hier im Forum bewertet?
Interessiert es jemanden, sich in Zusammenarbeit mit der ESH dafür zu engagieren?
Ist dezentrale Versorgung über individuelle telemedizinische Privatpraxen, deren Autismuskompetenz von unabhängigen Autisten bestätigt und empfohlen wurde, das geeignetere Modell?
11.03.16, 06:34:46
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Die größte Schwierigkeit auf unserer Seite sehe ich darin, daß die Mitwirkung von Autisten z.B. hier im Forum stetig zurückging was solche Projekte anging. Oft wird Frustration als Grund geäußert. Wie oft haben wir etwas versucht und es wurde dann abgeblockt? Viele Autisten kommen mit sowas nicht klar, scheint mir. Sie ziehen sich dann einfach zurück, weil sie keinen Sinn mehr darin sehen an soetwas mitzuüberlegen. Selbst einfache Teilnahme als Patient könnte ersteinmal schwierig werden, wenn der Bedarf zweifellos riesig ist. Auch weil die deutsche Politik ja noch ganz allgemein keine menschenrechtskonforme Einbeziehung von Autistenorganisationen praktiziert.
11.03.16, 07:02:02
Fundevogel
War das jetzt ein resignierender Rückzug?;)
12.03.16, 19:20:35
Antares
Aber die Telemedizin gibt es ja schon, also zumindest im privatmedizinischen Bereich. Per Mail, Telefon und Skype. Bei der Kasse weiß ich es nicht.
Oder meint Telemedizin etwas anderes? Ich verstehe gerade nicht so ganz, um was es da gehen soll, außerhalb dessen, was es bereits gibt.