Fragebogen für Angehörige zur Erfassung der Bedarfslage von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen
14.04.11, 20:52:32
Quadriga
http://www.netzwerk-autismus.eu/downloads/FragebogenAutismusNdb.zip
Quelle
Was haltet ihr von diesem Fragebogen oder allgemein von dieser Aktion?
Ich selbst kritisierte bereits, dass dabei die Autisten selbst nicht zu Wort kommen dürfen, sondern Autisten nur von anderen (hier Angehörigen) beurteilt werden, was ich als negativ empfinde.
14.04.11, 22:36:39
Fundevogel
Was ist "Verhinderungspflege" im Zusammenhang mit Autisten? Soll verhindert werden, dass Autisten dem Katalog der Therapieangebote ausgeliefert werden?
Interessanterweise gibt es da gar keine Spalten für die Möglichkeit, dass Eltern auf ihr Kind eingehen und rundum zufrieden ohne Angebot sind.
Der Katalog hört sich so an, als würde versucht, einer "Krankheit" der Eltern adäquat zu begegnen. Ich finde eigentlich gar keine Stelle, die davon handelt, dem autistischen Kind gerecht werden zu wollen.
Gibt es solche Fragenkataloge auch für Eltern von rollstuhlfahrenden Kindern wie "Wann stellt sich bei Ihnen Muskelkater beim Schieben des Gefährts ein", "Zahlt der ADAC ihnen eine Kilometerpauschale", "Welche Therapie haben Sie gewählt, damit das querschnittgelähmte Kind laufen lernt"?
14.04.11, 22:55:22
haggard
geändert von: haggard - 14.04.11, 22:59:45
bayern halt...
die vom kompetenzzentrum oberbayern hatten schon null ahnung. und wenn die von niederbayern auf null ahnung aufbauend sich so noch mehr informationen beschaffen, dann "gute nacht".
es ist furchtbar.
in bestimmte felder hätte ich geschrieben, dass den größten schaden sogenannte "experten in allen lebensbereichen" anrichten. dass ich mir wünsche, dass zukünftig ABA verboten wird. generell hätte ich therapien durch- und maßnahmen unterstrichen mit der begründung, dass achtung vor dem menschen ganz wichtig ist. die menschen, die am meisten geholfen hatten, waren großeltern. die konnten einen menschen noch mensch sein lassen.
15.04.11, 00:14:47
Quadriga
Da sind wir wir wohl einer Meinung.
Soll/darf ich diese Aussagen direkt an diese Einrichtung per Mail schicken, als weitere Kritik an ihrem Vorhaben/Projekt?
15.04.11, 00:58:11
Fundevogel
Wie wäre es mit einer Aufforderung an die Gemeinschaft im Ratgeberforum, diese Bogensammlung auszufüllen und das Netzwerk Autismus mit Post zuzuschütten?
15.04.11, 07:07:00
Löwenmama
Verhinderungspflege= Geldleistung für eine Ersatzpflegekraft, falls die Eltern "verhindert" sind, z.B. bei eigener Krankheit, Kurzurlaub oder auch für gelegntl. "Babysitter"
15.04.11, 09:17:17
haggard
mit post zuschütten wäre auch nicht schlecht. müsste dann nur heute geschehen, damit sie das nicht ungesehen verwerfen?
15.04.11, 11:28:32
Fundevogel
Ich bin schon dabei auszufüllen. Mitmacher gesucht!!!
15.04.11, 20:07:49
Quadriga
Ich kann heute nicht, da ich wegfahre, aber morgen.
15.04.11, 21:03:10
schneeweiß
Mir ging es schon so, dass mich die Betreuung und Erziehung meines A-Sohnes oft an meine Grenzen führte. Ich war dankbar und erleichtert, in einer Beratungsstelle professionellen Rat und Hilfe in Krisensituationen zu erhalten. Grundsätzlich ist die Verbesserung von Beratungsangeboten für Eltern autistischer Kinder zu befürworten. Allerdings sind die meisten Angebote, auf die der Fragebogen abzielt, eher fragwürdig.
15.04.11, 22:08:52
Löwenmama
Hab versucht das zu schicken,weiss aber nicht, ob das funktioniert hat. Die Form des Bearbeitens finde ich sehr verwirrend, wenn das Formular verschickt ist, kann ich nicht mehr kontrollieren, ob es auch wirklich ausgefüllt verschickt wurde.
15.04.11, 23:55:27
Fundevogel
Ich schicke es per Post.