Auch ein Wort zuviel ist da m.E. besser als ein Wort zuwenig.
sehr interessante aussage. warum hast du sie nicht umgesetzt, wenn du davon ausgehst, dass das mit dem markierten wochentag von "dem exemplar" stammte (nach deinem brief)? und der weiteren annahme, dass er auch kein autist sein könnte.
Du meinst, warum NOCH nicht? Ich kann nicht bis zum 23. März, da brauche ich meine Kräfte für was anderes (s.u.).
Nun, ich bin ja gerade n i c h t davon ausgegangen, dass der Zettel von "A" stammt. Ich bin immer noch der Meinung, die Wahrscheinlichkeit liegt vielleicht bei 50/50, so wie der Zettel aussah. Habe ihn aber jetzt in meinen Geldbeutel gesteckt, für die nächste Gelegenheit. Ich hatte damals schon überlegt, ob der Zettel von ihm kam, einfach, weil ich noch nie einen Zettel mit einem handgeschriebenen Text in meinem Zeitungsrohr gefunden habe, und ausgerechnet jetzt, nach der Sache mit meinem Brief, war da einer. Nur: ich konnte mit der Message einfach nichts anfangen!
Ich bin trotzdem zwei Tage danach in die Kneipe gegangen, um "A" zu fragen. Aber "A" war nicht da, nur sein Freund, der auch gesehen hatte, wie ich "A" meinen Brief gab. Für diesen Fall hatte ich einen zweiten Zettel geschrieben, in dem ich die Frage formuliert hatte, in der Hoffnung, ihn dem Freund mitzugeben (der Freund kommt immer montags, "A" meistens nicht). Nur, der Freund saß diesmal mit einer Frau am Tisch und sah überhaupt nicht zettelaufnahmebereit aus. Tja, da hab ich dann halt gegessen und bin gegangen.
Ich erzählte die Sache einer besonders sachlichen älteren Freundin und die meinte, das alles entbehre jeder Logik. Ich solle lieber auf ein eindeutiges Zeichen warten (wie gesagt, immer unter dem Vorzeichen, "A" sei NA, von A wusste ich nichts). Und ich fühlte mich mittlerweile auch ziemlich verstört. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr konzentrieren und brauchte Abstand von der Geschichte, um wieder klar denken zu können.
Also beschloss ich, es erst mal sein zu lassen und auf ein eindeutiges Zeichen zu warten.
Ein Lächeln im Park ist vielleicht eines. Also habe ich angefangen, nochmal drüber nachzudenken und habe dabei diesen euren Blog gefunden.
5555, ich dachte mir schon, dass die zitierten Zeilen provozieren könnten, nur: ich bin einfach ehrlich. Einen Brief zu schreiben und ihn jemand, mit dem du noch nie ein Wort gewechselt hast (außer "hallo"), in der Kneipe mit den tratschenden Italienern neben den Teller zu schieben, erfordert vielleicht mehr Mut, als du glaubst.
Ich hatte sehr daran zu knapsen, dass es nicht geklappt hat, durch den Brief einen direkten Draht zu "A" herzustellen, warum nun auch immer. Und nach so einer (Selbst-)verletzung wirst du vorsichtiger und versuchst, dich soweit wie möglich zu schützen.