. An sich finde ich Offenheit in solchen Themen selbst gut. Ich mag es nicht, wenn anderswo sowas abgekanzelt oder gelöscht wird, wenn in Bezug auf politische Parteien von Chaos geschrieben wird, wenn es dort mal ganz demokratisch nicht nur einen Kandidaten für das Häuptlingsamt gibt. Da gibt es allgemein aus meiner Sicht erhebliche Defizite in der allgemeinen Gesellschaft, die ich schädlich finde, weil sie die Realität leugnet und daraus immer in so einem halbdunklem Zwischenbereich agiert.
generell finde ich das Vorgehen richtig und die Begründung nachvollziehbar
Zitat:
In nahezu allen Organisationen kommt es immer mal vor, daß ehemalige Mitstreiter sich aus den verschiedensten Anlässen distanzieren. Manche mögen das nicht einfach so still und leise tun, fühlen sich ungerecht behandelt und fordern Gerechtigkeit oder gehen sogar soweit die Organisation aktiv zu bekämpfen.
Zu durchschauen sind solche Konstellationen für Außenstehende praktisch nie.
Der letzte Satz trifft auch auf mich zu, ich kenne keine Hintergründe und kann demzufolge auch nur allgemein antworten.
Nehmen wir den Begriff Mitstreiter, dann sehe ich das es sich um Personen handelt, die sich für das Thema Autismus engagiert haben, die Veränderungen wollten, sich für Verbesserungen einsetzten, die eventuell sich mit „Herz und Seele“ für eine Sache einsetzten.
Da schon Autisten in der Minderheit sind, dann sind diese Personen nochmals extrem selten, da viele dafür nicht mehr die Kraft haben.
Die Besonderheit von Autisten besteht nun darin, dass viele Autisten Aufgaben auf ihre eigene Art und Weise lösen und die Teamfähigkeit nicht besonders ausgeprägt zu sein scheint, auch wenn ich in letzter Vergangenheit das Gegenteil erleben durfte, aber das ist wohl extrem selten.
Wenn Autisten nun zusammenarbeiten, kann es scheinbar sehr schnell zu Missverständnissen kommen. Bei mir ist es so, dass ich zwar erwarte, dass man mir alles kurz und knapp erklärt, ich aber dieses Vorgehen, was ich von anderen erwarte selbst oftmals nicht anwende, da mein Weg mir logisch erscheint und ich davon ausgehe, der andere müsste den ebenso nachvollziehen können. Kommt dann ein nein und die Vorgabe einer anderen Richtung schalte ich sehr schnell auf stur, spätestens jetzt müsste eine Erklärung erfolgen, passiert das nicht, verliere auch ich langsam die Rationalität. Die Auswirkungen können unterschiedlich wie oben beschrieben sein, Distanz, sich ungerecht behandelt fühlen und je nach Charakter Forderung nach Gerechtigkeit.
Es wird aber auch folgender Punkt angeführt, „die Organisation aktiv zu bekämpfen“, dieser scheint unlogisch, denn die Mitstreiter engagierten sich ja und vertraten mit Sicherheit aus fester Überzeugung die Sache der ESH.
Hier sehe ich nur zwei Möglichkeiten, entweder wurden tatsächlich Missstände aufgedeckt oder etwas Persönliches spielt hier rein.
Ich gehe vom zweiten Fall aus, Grundlage dafür kann nach meiner Meinung nur eine äußerst tiefe Verletzung sein, die dann die Rationalität ganz außer Kraft setzte. Die Ursache für die Verletzung muss nicht bekannt sein, die können nur die Betreffenden sagen, ohne eine Klärung wird es beim „Rätselraten“ bleiben.
Wie kann man solche Vorkommnisse in Zukunft verhindern? Vielleicht haben wir mit der Schlichtungsstelle schon ein Instrumentarium geschaffen, welches eingreift, bevor man sich ganz von der Rationalität entfernt. Die Praxis wird zeigen, ob es ausreicht und sich bewährt.
Warum war ich für die Verschiebung in einen nicht öffentlichen Bereich?
Die Art und Weise des Eingangsbeitrages würde ich als weitere Provokation auffassen, als weiteren persönlichen Angriff. In der Situation des Verletztseins bin ich nicht in der Lage ganz rational an eine Geschichte zu gehen, sondern beziehe fast jede Kleinigkeit auf mich.
Die Art und Weise des Beitrages würde mich nicht zum Nachdenken bewegen, sondern meine Sichtweise bestärken.