Hallo, ich selbst (Nicht-Autistin) gehe sehr offen mit Sexualität um.
Das war bei meiner zweiten und dritten Freundin auch so, das ist gut,
da tut man sich als Autist leichter...
Bei meiner ersten Freundin wollte ich rücksichtsvoll sein und sie nicht bedrängen,
ich war ja mit dem "Händchenhalten" schon kurz vor einem Overload,
das war mein "autistischer" Fehler, sie wollte bedrängt werden und
interpretierte das als Interesselosigkeit meinerseits.
Und der Sex war anfangs toll für mich - und ich unterstellte, für ihn sei er auch befriedigend - aber offenbar war das gar nicht der Fall - im Gegenteil hat er sich im Internet ausführlich informiert, wie eine Frau technisch am besten (z.B. via G-Punkt) befriedigt werden kann und dies akribisch ausgeführt, was mir tolle Orgasmen bescherte.
Ich habe mich auch vorher ausführlich informiert, was den Mädels gefällt,
das ist doch viel besser, als wenn man "dumm rumfummelt", oder?
Währenddessen empfand er wohl nichts als das Streben nach Perfektion.
Die erwünschte Perfektion, es Dir perfekt "gut zu machen", oder Dir "Gutes an zu tun"
ist für mich ein wesentliches Bestandteil der Liebe !
Er nimmt Dich sehr ernst !
Erst als er mir nach und nach vertraute, wurde klarer, dass er letztlich die Liebe im Sex suchte, die ich da hinein gar nicht "verpacke" - und dass er Sex insofern "schön" findet, wenn er sich mir nahefühlt, aber dass er dabei nicht "geil" wird.
Bei meiner zweiten Freundin, war ich sehr damit beschäftigt,
ganz genau ihre Reaktionen Auf zu nehmen, um zu hören,
ob ich es richtig mache.
Da war das erst mal wichtig, geil wurde ich erst, als sie schon auf dem nach Hause-Weg war.
Dabei war es dann ganz einfach:
Ich habe sie bei unserem vierten oder fünften Treffen mit gemischtgeschlechtlichen Leibesübungen gefragt,
ob sie mich denn nicht auch ein Wenig streicheln möchte,
oder ob sie mir nicht mit Worten mitteilen könnte ob es so gut ist,
während ich sie und so weiter...
Da antwortete sie: "Du machst das soo toll, da bin ich wie gelähmt, daß ich mich dabei nicht auch noch bewegen oder artikuliert sprechen kann."
Also habe ich meine Aktivität zu verringern versucht, damit sie nicht von meinen Händen reizüberflutet wird.
Ich hatte durchaus viel Freude dabei, wie sie so gequikt oder gestöhnt hat, und habe ihren Körper gut kennen gelernt.
Ich habe von ihr danach auch so Texte gehört, wie :
"Ich wußte gar nicht, daß ich da auch empfindlich bin !"
Da war ich dann auch so etwas wie stolz.
Bei ihren Versuchen es mir gut zu machen versagte sie erst mal oft, weil sie wohl vor mir immer nur "notgeile" Jungs hatte, die in der ersten Viertelstunde schon fertig waren.
Dabei wurde sie immer verkrampfter und nach ca vier Wochen war die Beziehung wieder vorbei.
Mit ihren vor Anspannung zittrigen Händen hat sie mich dann eher gekitzelt oder erschreckt.
Die erotische "Spannung" auf zu bauen, ist doch für das Mädel ganz einfach,
das kannst Du doch eigentlich,
mach es jetzt bitte nicht komplizierter, als es ist!
Nicht halbherzig oder übervorsichtig, oder grob,
nein, einfach nur aufhören zu denken und zugreifen.
Das verunsichert mich selbst jetzt sehr bzgl. Sexualität. Seit ich weiß, dass er die mir gegenüber aktiven Praktiken gar nicht genossen hat, kann ich mich diesen schlechter hingeben.
Das solltest Du nicht so falsch verstehen und Dich weiterhin hemmungslos hingeben,
wenn er Dir schöne Gefühle machen kann, freut sich der Mann !
Wenn Du es dabei auch noch schaffst, ihm schöne Gefühle zu machen, ist die Geschichte komplett.
Meine dritte Freundin hatte schon 18 Männer vor mir, aber so Einer, wie ich, war noch nicht dabei.
Sie hatte aber irgendwie doch mehr Erfahrung und vielleicht auch etwas Routine damit,
sich während man verwöhnt wird, auch noch um den "Anderen" zu kümmern.
In ihren Bewegungen hatte ich ein direktes feedback an mir spüren können und das war dann richtig geil!
Ich mußte nicht so sorgfältig auf ihre Töne horchen, ob ich es zu fest oder zu wenig fest mache.
Nach drei Wochen ging das sehr gut zusammen und wir kamen dann auch oft zusammen wie im Rausch zum Orgasmus,
wie im "Bilderbuch",
sie war begeistert und mir gefiel es auch immer mehr.
Sie wollte mich dann sogar heiraten.
Sie war überaus einfallsreich und wir haben zusammen die vielen Jahre, da ich keine Freundin hatte, quasi nach geholt,
und für die nächsten zehn Jahre noch im Voraus ...
Dann begann die Zeit, da sie mich immer öfter mit ihrer Sex-Bedürftigkeit überrannt hat.
Ich war oft noch nicht mal ganz wach, da gallopierte sie schon davon.
Sie hat sich dann zwar jeweils nachher ganz lieb entschuldigt:
"Da habe ich Dich wohl wieder mal vergewaltigt."
aber ich war dann irgendwie unzufrieden, weil ich gar keine Zeit mehr hatte,
mir eine erotische "Spannung" aus zu denken und quasi von mir aus an zu greifen.
Nach zehn Monaten habe ich die Beziehung beendet, das lag betimmt nicht am Sex!
Ich wollte nicht gleich heiraten und Kinder groß ziehen,
ihr hat es aber "pressiert": "Meine biologische Uhr läuft bald ab !"
Ein altes Sprichwort geht so:
"Frühling ist dann, wenn den Jungs Dinge einfallen,
an die die Mädchen schon den ganzen Winter denken!"
Ach ja, noch ein Tip, die feuchten schwitzigen Hände zu halten fand ich eher unangenehm,
ebenso wie all zu nasse Küsse,
aber in ihrem "Feuchtgebiet" mit den Fingern oder auch oral zu "wühlen" brachte uns das ultimative Vergnügen.
Wenn sie mich aber, dann schon im Galopp, noch mal Küssen wollte,
hat es mich mehr abgelenkt, als vorangebracht.
Ich habe da Angst bekommen, daß wir uns bei dieser "Wildheit" im Kuß die Zähne einschlagen.
Diese Angst war sehr unerotisch.