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Autor Nachricht
feder
(Autistenbereich)

Manche Autisten berichten, es sei für sie anstrengend, (längerfristig) mündlicher Sprache zuzuhören.

Für Gehörlose, die mit schriftlicher Sprache gut umgehen können, gibt es neben Gebärdendolmetschern die Möglichkeit Schriftdolmetscher anzuheuern, die das Gesprochene nicht in Gebärden wiedergeben, sondern als Text niederschreiben.

Für aktive, mitgestaltende Teilnahme an Veranstaltungen eignet sich dieses Konzept für Autisten wahrscheinlich nicht, weil es weiterhin zu schnell ginge, allerdings ist es vielleicht für den einen oder den anderen interessant, weil dadurch auch Vorträge oder Präsentationen, denen mündlich nicht gut genug gefolgt werden kann, verschriftlicht werden können, so dass die betreffenden Autisten besseren Zugang zu mündlicher Information erhielten (den Vortragenden um das Vortragsskript zu bitten, wäre natürlich eine andere Option, das hängt dann aber von der Willkür des Vortragenden ab, ob er es vollständig herausgibt, bzw. steht dort auch nicht unbedingt alles drin, wenn der Vortragende während des Vortrags allfällige spontane Exkurse einbaut, bzw. auf Fragen eingeht)
03.01.14, 19:15:47
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drvaust
(stillgelegt)

Solche Angebote gibt es, z.B.:
Zitat:
Sie sind nicht hörbehindert, brauchen aber dennoch Assistenz und haben auch einen gesetzlichen Anspruch? Die Schriftdolmetscheragentur Dresden bietet Ihre Unterstützung auch Menschen mit anderen Behinderungen an.
Quelle
Aber die Kosten sind relativ hoch. Gibt es Erfahrung mit Kostenübernahme bei Autisten?
03.01.14, 20:08:27
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feder
(Autistenbereich)

Gehörlose bekommen die Schriftdolmetscher finanziert. Wenn Autisten ihren Bedarf darlegen können, müsste das meines Erachtens auch machbar sein. Zumindest sehe ich keinen Grund der dagegenspricht. Ggf. müsste man das auch erstmal durchklagen wie so Vieles.
03.01.14, 20:58:30
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Soweit ich es mitbekommen habe hängt es vom Anlaß ab. In Deutschland ist der Staat wohl auch bei Gehörlosen ziemlich knauserig wenn es um deren Privatleben geht. Ich denke da nur an das Thema Gebärdendolmetscher für den Elternabend. Wenn jemand nicht von Sozialhilfe lebt gibt es in Deutschland noch größere Hürden.

Gibt es hier jemanden, der sowas nutzen wollte? Wenn ja zu welchem Anlaß?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
03.01.14, 21:25:42
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