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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Beispielhaftes Zitat:
Zitat:
Unten weiter im Thread "Man muss heute wahnsinnig sein, um ein Kind zu kriegen." habe ich die Bücher von Dr. Eberhard, die Herr TREL schon früher beschrieben hat, angeführt.

Eberhard ordnet darin dem Mann die Kultur und dem Weib die Zivilisation zu.
Das heißt, die Frau interessiert sich nun einmal viel mehr für Aussehen, Imagepflege, Mode, Luxus, Trends, Tratsch und allem was damit zusammenhängt und bei einer "Verweiberung" der Kultur gewinnt das alles Oberhand einschließlich der negativen Aspekte.

Vergleichen Sie einmal die Auswahl für ein x-beliebiges Produkt mit der Auswahl von früher. Außerdem wird jeder Schmafuh immer mehr "verfeinert" und sei es nur ein Nussknacker oder eine Gurkenraspel. Dabei waren die früheren Sachen oft praktischer.

Armutsland oder Luxusland? Ich persönlich würde sagen, keines von beiden.

Vielleicht käme der Ausdruck "Hochkultur" dem nahe, was sein sollte. Eine Hochkultur ist immer männlich geprägt, unabhängig davon, ob nun einzelne Frauen auch einmal regiert haben oder ein eigenes Gewerbe gehabt haben (Prinzipiell sollte man die Frauenerwerbsfrage auch von der Emanzipationsfrage lösen).

Gabriele Kuby zitierte einmal einen früheren Soziologen (Joseph Unwin, gest. 1936), der eine gewisse Anzahl an Hochkulturen im Vergleich mit niedrigeren Kulturen untersuchte und die Gründe oder Katalysatoren für den Verfall herausfinden wollte. Unwin fand (gegen seine Absicht!) heraus, dass überall Emanzipationsbewegungen und damit einhergehende Freiheiten in geschlechtlicher Hinsicht den Verfall entweder hervorriefen oder zumindest beschleunigten.

Siehe auch den Artikel von http://www.dijg.de/sexualitaet/joseph-unwin-sex-culture/ über das Werk von Unwin.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.01.14, 16:21:45
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Hm, wenn man davon ausgehen will, dass männlich geprägte Gesellschaften die höchsten Militärausgaben haben, dann wären nach dieser Statistik http://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/
in der Reihenfolge USA, China, Russland, Großbritanien, Japan, Frankreich, Saudi Arabien, Indien...Hochkulturen?!

Fragt sich der geneigte Leser, welche dieser Länder/Staaten denn nun durch Emanzipationsbewegungen und Freiheiten bereits verfallen? zwinkern

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
12.01.14, 01:49:31
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Hängt denn die Eigenschaft "Hochkultur" mit (realistisch berechneten) hohen Militärausgaben zusammen? Ich würde mich erstmal fragen wie "Hochkultur" denn definiert wird statt mit absoluten Militärausgaben sehr unterschiedlich großer Länder zu hantieren, die nicht Pro-Kopf-Angaben sind (da käme soweit ich sehe nach den USA gleich Saudi-Arabien) und dabei auch noch z.B. Deutschland zu unterschlagen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.01.14, 12:27:33
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Da einige offenbar nicht meine Motivation verstanden haben diesen Thread zu eröffnen: Ich finde es sinnvoll sich mit Positionen auseinanderzusetzen, die auf gewissem Niveau vorgetragen werden und eigenen Positionen zuwiderlaufen. Im Grunde könnte man hier Inklusion/Disability-Mainstreaming und Emanzipation/Gender-Mainstreaming wohl ziemlich gleichsetzen. Warum glauben Menschen, daß diese Entwicklung einen Niedergang darstellt?

Und wenn man sich mit soetwas auseinandersetzt finde ich es spannend das wachen Auges zu tun statt dogmatisch und halbdurchdacht.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.01.14, 12:50:21
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Keine Ahnung, was einige nicht verstanden haben:

Genesis: "Und Gott schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie."

Das liest sich für mich ohne wenn und aber.

Ich habe meinen vorhergehenden Beitrag dem Niveau der Quelle angemessen.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
15.01.14, 04:40:30
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Fundevogel:
Ich habe meinen vorhergehenden Beitrag dem Niveau der Quelle angemessen.

Ob du das doch ein wenig unterschätzt?
Zitat:
Was viele über Jahre hinweg bereits geahnt und vermutet haben, scheint sich nun zu bestätigen. Der PAPA-YA-Redaktion liegen belastbare Belege und eidesstattliche Versicherungen dafür vor, dass auf Info-Veranstaltungen des VAMV-München Müttern systematisch Anleitungen regelrecht vorgegeben wurden, wie sie die Väter ihrer Kinder künftig nicht nur vom gemeinsamen Sorgerecht „fernhalten", sondern darüber hinaus auch komplett aus dem Leben des Kindes verbannen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass eine gestandene, namenhafte Juristin für Familienrecht diese Veranstaltungen abgehalten hat, lässt erahnen, wie groß der Sumpf dahinter ist.
Mit einem fast schon perfide anmutendem System wurde Müttern dort „en detail" erklärt, wie sie sich verhalten sollen, damit der Vater des gemeinsamen Kindes in dessen Leben möglichst keine Rolle mehr spielt. Dabei muten Sätze wie „ziehen Sie um machen Sie es schnell und unauffällig" oder „Väter haben eine sadistische Art" noch vergleichsweise harmlos an. Neben der klassischen Aufforderung, jegliche Kommunikation mit dem Kindesvater zu verweigern und quasi eine „Blockadehaltung" einzunehmen, sind dort allerdings auch Ratschläge erteilt worden, die sich zumindest stark an der Grenze zur Strafbarkeit bewegen. Selbst vor der Anstiftung zur Behauptung, das Kind sei vom Vater misshandelt worden, wurde offenbar nicht zurückgeschreckt.

Dazu die Fachanwältin für Familienrecht Cornelia Strasser, die nach eigenem Bekunden seit 29 Jahren Mitglied des VAMV ist: und dort seit ca. 19 Jahren derartige „Info-Veranstaltungen" abhält: „Es wäre gut, wenn der Vater das Kind schütteln würde. Das wäre auch ein gutes Argument gegen den Vater vor Gericht." Der Umstand, dass derartige Aussagen, wenn Sie denn vor Gericht auf Glauben stoßen, fast immer zwangsläufig dazu führen, dass der Vater noch nicht einmal Umgang mit seinem eigenen Kind erhält, wurde hierbei billigend in Kauf genommen und wohl auch gewünscht. Und offenbar führte diese Methode in der Vergangenheit mehrfach zum „gewünschten Erfolg". Die Berichte und Klagen zahlreicher Betroffener zeugen davon.

Um die Sache im juristischen Sinne „rund" zu machen, wurde aber noch auf eine weitere höchst perfide Methode zurückgegriffen: Bestandteil dieses ausgeklügelten Systems ist auch eine Familien-Beratungsstelle namens „Kibitz e.V." unter der Leitung von Cornelia Gstetenbauer,, die sich selbst als „Dipl. Psychologin" ausweist und auch das Institut MUM "Münchner Umgangs Management" leitet. Besagte „Therapeutin" arbeitet nach Bekunden von Rechtsanwältin Strasser seit Jahren eng mit dieser und dem VAMV zusammen. Diese würde, laut Aussage der Juristin, jederzeit auf Wunsch bescheinigen, dass „die Beratung zwischen Vater und Mutter gescheitert sei" und „das Kind unter dem Vater und dem elterlichen Konflikt extrem leide". Ob ein derartiger Konflikt oder ein Leiden des Kindes überhaupt vorläge, war dabei offensichtlich völlig rudimentär.

Ein einziger Besuch der Mutter dort (und das wohlgemerkt ohne Kind oder Vater!) würde ausreichen, um diese Bescheinigung zu erhalten. Auch hier zeigen diverse Verfahren der letzten Jahre, dass die Methode offenbar auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Den, bis jetzt, vorläufigen Höhepunkt dieses Dramas bildet nun ein fast schon unglaublicher Umstand: Neue Erkenntnisse belegen, dass die betreffende „Dipl. Psychologin" der Beratungsstelle gar keinen Abschluss als solche hat, geschweige denn irgendeine Art des Studiums auf diesem Gebiet vorweisen kann. Sie soll demnach „nur" eine homöopathische Ausbildung besitzen.

Die Stadt München hat damit wohl erneut einen handfesten Skandal in den Reihen ihrer Justiz. Hat doch besagte „Therapeutin" an hunderten familiengerichtlicher Verfahren u.a. als Gutachterin mitgewirkt. Sowohl Amts- als auch Oberlandesgericht weisen sie in zahlreichen Verfahren und Beschlüssen als „Dipl. Psychologin" aus. In manchen Beschlüssen des OLG München wird ihr sogar noch die Promotion „geschenkt" - liest man dort doch von einer „Fr. Dr. Cornelia Gstettenbauer". Der Umstand, dass die Dame sich selbst auf ihren eigenen Rechnungen (liege Redaktion vor) als „Psychologin" ausweist, belegt, mit welch hohem Maß an krimineller Energie dort vorgegangen wurde. Besonders delikat hierbei: Ärzte müssen grundsätzlich keine Umsatzsteuer ausweisen - Homöopathen und Heilpraktiker hingegen schon.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
18.01.14, 20:28:47
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Da ist der Herr Jauß m.E. auf die weibliche Rhetorik (Ausrenden-Kultur) hereingefallen.
Es geht beim 'Bund' nicht um schmutzige Witze.
Es ging darum als ich dort war (15 Monate) ein Mindestniveau auch mit Wehrpflichtigen zu halten.

Dass man dieses Mindestniveau in einer Zeit- und Berufsarmee im Vergleich zu einer Wehrpflichigenarmee erst recht halten möchte, ist, sicher kein zu hoher Anspruch.

Hier wird Frauen einfach die Möglichkeit eröffnet, ihre Minderleistung mit einer Standard-Ausrede, zu kompensieren.

Man stelle sich einmal für einen Gedankengang vor, es gäbe eine Einheit mit gesundheitlich Eingeschränkten, diese wären auch ständig versucht alle Minderleistungen mit ihrer Krankheit zu entschuldigen.
Etwa so: ich habe den Test nicht bestanden, ...
... weil ich mich aufgrund starker Rückenschmerzen nicht konzentrieren konnte.
... weil mein Asthma gerade so schlimm war, da tanzten die Buchstaben vor meinen Augen.

Die weibliche 'Behinderung' liegt scheinbar darin, dass sie einfach zu sexy sind, und deshalb ständig belästigt werden.

Gruß

P.S.: Hans-Dietrich Genscher (FDP) äußerte sich einmal zu der Krankheit Tuberkulose, die er sich in der Jugend zugezogen hat, und die einen gesundheitlich ein lebenlang begleitet.

Ein Arzt hätte ihm geraten, diese Krankheit, nicht als Ursache für berufliche und private Probleme in den Vordergrund zu schieben.

Er hat sich an diesen Rat gehalten.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
25.01.14, 16:35:06
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Hm, Missbrauch findet in allen Bereichen des täglichen Lebens statt, von Männer und Frauen ausgeübt. Ich gebe gerne zu, dass Frauen auf dem Erziehungssektor massiven Einfluss haben und Mißbräuche an der Tagesordnung sind (was die ESH ja zu genüge in der Begleitung von Autisten durch die weibliche "Übermacht" in erziehenden und therapeutischen Berufen täglich erlebt) und dass sie in diesen Bereichen Seilschaften pflegen wie Männer auch.

Mir sind auch die zu Männern verkleideten Frauen in Politik und Wirtschaft suspekt.

Andererseits sprechen die Statistiken strafrechlich Verurteilter eine deutliche Sprache zu männlicher Täterschaft, was auch enorme Kosten für ein Staats- und Versicherungswesen mit sich bringt und was ja auch wieder Arbeitsplätze für Männer schafft;).
Der Anteil zockender männlicher Broker ist ungemein hoch und ob man die überwiegende Entscheidungsgewalt von Männern in Wirtschaft und Politik als geeignet betrachten kann, sei dahingestellt.

Da Männer und Frauen sich größtenteils unterscheiden, ist es wohl so, dass Frauen in so klassischen Männerbereichen wie der Bundeswehr "die Waffen einer Frau" nutzen, um sich aus Bereichen entfernen zu können, die nicht für sie geeignet erscheinen.
Aber auch dort ist das ähnlich wie im Behindertenwesen: Auf die Minderheit wird herab geschaut. Umgekehrt könnte man auch polemisieren, dass Männer Platzhirschverhalten haben, dass sie ihren Rang und ihr Einkommen weit vor alle anderen Beweggründe stellen und soziale Zusammenhänge oft nicht erkennen.

Am besten, wir beantragen für Frauen und Männer einen Nachteilsausgleich;)?

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
26.01.14, 13:31:03
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ein Prachtexemplar:
Zitat:
Einem Artikel von Cornelia Filter, veröffentlicht in der "Emma", Ausgabe 3/2009, verdanken wir eine erfrischend freimütige Beschreibung dessen, was Selbert letztlich beabsichtigte. Es heißt dort:

Der Selbert'sche Satz sehe zwar "ziemlich harmlos" aus, aber er hätte "unabsehbare sozialpolitische Folgen", rechtfertigt ein paar Tage später der Christdemokrat Albert Finck die negative Entscheidung seiner Fraktion: "Fast alle Bestimmungen über Ehe- und Familienrecht würden dadurch über den Haufen geworfen und außer Kraft gesetzt." Und genau das hat Selbert vor.

Welcher Art waren nun diese Bestimmungen, die Selbert außer Kraft zu setzen vorhatte? Es waren Bestimmungen, welche die Frau dem Manne unterordneten. Von den Feministen wurden und werden diese als ungerecht empfunden. Fairerweise läßt die Autorin des zitierten Artikels aber auch einen Verfechter der Tradition zu Wort kommen. So etwa den "feinsinnigen, kultivierten Carlo Schmid":

"Es ist klar", schwadronierte er am 1. Dezember 1948 im Hauptausschuss des Parlamentarischen Rats, "dass [...] die Bestimmungen, die die Frau in ihren Rechtshandlungen an gewisse Genehmigungen binden, nicht getroffen worden sind, um die Frau zu benachteiligen. Diese Bestimmungen sind getroffen worden, um die Frau zu schützen (...) und stellen eine Begünstigung dar; so wie es eine Begünstigung des Minderjährigen ist, dass das Gesetz verbietet, ihn an einer rechtsgeschäftlichen Willenserklärung festzuhalten, solange der Vater oder Vormund nicht zugestimmt hat."

Ihm, Carlo Schmid, war offenbar klar, was damals eigentlich allen klar war, mit Ausnahme von Selbert und den Feministen: Daß Frauen auf natürliche Weise "behindert" sind und ihre traditionell untergeordnete Stellung keineswegs auf einem Machtkampf beruhte, den die Männer aus unerfindlichen Gründen einst gewonnen hätten. Denn wäre Letzteres der Fall, dann wären die vier "Mütter des Grundgesetzes" gar nicht erst in ihre Positionen gekommen. Es war ja nicht so, daß sie ihre Positionen erkämpft hätten. Sie waren einfach nur begabter als fast alle anderen Frauen. Anders gesagt: sie waren untypische Frauen.

Was war nun der Grund, daß Selbert gegen alle Vernunft sich durchsetzen konnte? Es war der Krieg und das Blutopfer der Männer. Cornelia Filter spricht es unverhohlen aus:

1946 kommen auf 1.000 Männer 1.263 Frauen; 3,6 Millionen deutsche Soldaten sind gefallen oder werden vermisst; im Mai 1945 sind 11,6 Millionen Männer in Gefangenschaft, und ein Jahr später sind es immer noch zwei Millionen.

Kein Wunder, dass es Elisabeth Selbert leicht fällt, ihre Drohung wahr zu machen.

Sie selbst hat ihren Anspruch, stellvertretend für alle Frauen zu sprechen, so begründet:

Die Frau, die während der Kriegsjahre auf Trümmern gestanden und den Mann an der Arbeitsstelle ersetzt hat, hat heute einen moralischen Anspruch darauf, so wie der Mann bewertet zu werden.

Sie führt also weibliche Verdienste ins Feld, die sie aus der Bewältigung einer vorübergehenden Notsituation ableitet. Doch abgesehen davon, daß den Frauen zu ihrem eigenen Überleben auch gar nichts Anderes übrigblieb und ihr Anteil sich bei näherem Hinsehen als keinesfalls so überragend erweist, wie es immer noch behauptet wird, so handelt es sich bei dem von Selbert erhobenem weiblichen Anspruch schlichtweg um das, was wir in anderen Zusammenhängen als Putsch bezeichnen würden: Der Herr rückt aus zur Landesverteidigung, um nach seiner Rückkehr das Haus besetzt vorzufinden - von den eigenen Untergebenen!

Wiederum sehr offen klärt die Autorin uns auf. Der Satz: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt"

ist die "einzige Aussage des Grundgesetzes", so die Historikerin Antje Späth, "die nur durch einen öffentlichen Druck von 'unten' getroffen worden ist". Noch 30 Jahre nach ihrem Triumph sagt Selbert schlicht: "Es war die Sternstunde meines Lebens."

Man beachte: Durch Druck von unten! Das klingt nach Volksherrschaft, also Demokratie. Aber spricht das wirklich zugunsten der betreffenden Aussage? Wenn der Staat dem "öffentlichen Druck von unten" stattgäbe, dann müßte er z.B. auch Folter und Todesstrafe in Gesetze gießen und würde somit noch einige weitere "Sternstunden" erleben. Zuletzt stellt sich gar noch die Frage, ob nicht all die anderen Artikel des Grundgesetzes, die ja von wenigen Fachleuten, also "von oben" beschlossen wurden, als weniger legitim oder gar als illegitim zu gelten hätten.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
01.02.14, 15:25:01
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ob eine Rechtsordnung oder ein staatliches Konstrukt oder eine natürliche Ordnung oder was auch immer Frau einen Platz zuweist, hat ja erst einmal wenig damit zu tun, ob Frau ihren freien Willen dazu nutzt, das zu tun, was sie für richtig hält und was ihr Freude macht.

Es hat im Frauenleben immer Personen, Gruppen, Lobbyisten gegeben, die sich über die Stellung von Frauen den Kopf zerbrachen, und es gab auch immer Frauen, die sich Zuweisungen ergaben und das auch gut für sich fanden, aber letztlich ist ihnen nicht beizukommen, weil ihnen eine geistige Flexibilität in die Wiege gelegt wurde, die ihnen ermöglicht, in jedem System einen freien Kopf zu behalten.

Wenn man so will, sind Frauen Anarchisten. Dass sie damit für ängstliche oder herrschaftsorientierte Gemüter eine Gefahr darstellen kann man nicht zuletzt am Ausmaß ihrer Rollenzuweisungen erkennen.
Vielleicht sollen sie als Pendant zu Machtinteressen wirken?
Interessant ist auch, dass sie immer als "mannferne" Gruppe gesehen werden und nicht als ein Leib mit dem Mann in Gott?

Frauen wissen, wer der Vater ihrer Kinder ist und es waren Frauen, die der Welt die Auferstehung von Jesus Christus verkündeten.

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Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
01.02.14, 18:42:35
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wenn ich das so lese darf man wohl in froher Hoffnung reihenweise Objektdurchsuchungen im Rahmen der Ermittlungen nach der kürzlichen Strafanzeige der ESH erwarten? Oder sollten die Staatsanwaltschaften nicht orientiert an den verfassungsmäßigen Grundsätzen agieren und dort mit großer Konsequenz vorgehen, wo die Bedrohung auch ziemlich real ist, da es um einflußreiche Kreise geht, statt versprengte Grüppchen mit Foren die eine regelmäße Beitragsklickzahl im zweistelligen Bereich vorzuweisen haben?
Zitat:
In dem Ermittlungsverfahren

...

wegen des Verdachts der Volksverhetzung
wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft gemäß § 111 b Abs. 4, 102, 105 StPO die

Durchsuchung

der Wohnung und der sonstigen Räume des Beschuldigte seiner Person und der ihm gehörenden Sachen, ggfs. seiner Kraftfahrzeuge angeordnet.


Gründe:

Der Beschuldigte ist aufgrund des bisherigen Ermittlungsergebnisses verdächtig, unter der Adresse www.weiberplage.de ein Forum im Internet zu betreiben, in welchem in verschiedenen Beiträge Frauen unter anderem als "Fotzen", "Tiere" oder "Behinderte" bezeichnet werden. Der Beschuldigte spricht ihnen unter anderem das Wahlrecht sowie das Recht auf Abtreibung ab und vertritt die Auffassung, Frauen seien minderwertige Menschen, die allein zur Reproduktion, nicht jedoch zur Erwerbstätigkeit geschaffen seien.

Es ist zu vermuten, dass die Durchsuchung zum Auffinden von Beweismitteln und Einziehungsgegenständen, insbesondere des zur Tatbegehung verwendeten Computers und der hierauf gespeicherten verfahrensgegenständlichen Texte, führen wird.

Das vorgefundene Beweismaterial ist in Verwahren zu nehmen oder in anderer Weise sicherzustellen.

In den Fällen des § 98 Abs. 2 StPO ist binnen drei Tagen die richterliche Bestätigung der Beschlagnahme herbeizuführen.

Bonn, den 17.12.2013
Amtsgericht, Abt. 51

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
04.02.14, 14:29:38
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