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Ablehnung Schule

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20.10.08, 10:00:58

Schamanin

Ich kann das irgendwie so nicht stehen lassen, weiß aber was und wie tun. Drum hier die Antwort-mail:



Danke für ihr Interesse an unserer Schule. Nach unserem Gespräch habe ich mich mit der zuständigen Pädagogin und auch mit dem Vereinsvorstand über ihre Situation ausgetauscht. Da wir, wie ich schon am Telefon erwähnte, für den Kindergartenbereich bis 2010 kein Kind mehr aufnehmen können und ihr Sohn nach seinem Entwicklungsstand eher in diese Altergruppe fällt, sehen wir uns außer Stande einen passenden Platz für Ihn schaffen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass eine fachliche Ausbildung in diesem Bereich, in unserem Pädagogenteam nicht vorhanden ist.
Ich kann Ihnen nur Raten sich mit Gleichgesinnten zusammen zuschließen um diesen Platz für ihren Sohn und vielleicht auch noch für andere Kinder zu schaffen.
Ich wünsche ihnen viel Energie und Ausdauer auf diesem Weg und verbleibe
mit freundlichen Grüßen


Obfrau Verein "Lernen ist Begegnung mit der Welt"

Für Anregungen und Hilfe dankbar
20.10.08, 14:52:43

55555

Diese Schule wäre in Reichweite? Dann müsste ich mir das mal genauer ansehen.
20.10.08, 18:25:01

Schamanin

Naja, es wär schon ca. 20 km entfernt, aber die Integrationsklasse (ca. 20 - 24 Kinder und ca. 4 weitere I-Kinder unterschiedlicher Art)und die Sonderschule sind auch ca. 10 km entfernt.

Zum Anschauen im Internet: www.kinderraum.at

Es gibt vom Land Kärnten auch ein Autistenteam, dass für ein paar Stunden in der Woche an die jeweilige Schule kommt (kenne den Leiter, die sind in Ordnung, haben Interessen des Kindes im Auge). Also sie wären nicht ganz allein.

Der Riesenvorteil sind die 10 Kinder. Müsste ja auch nicht gleich dieses Jahr sein. Und die Anbahnung geht auch für meinen Sohn nur langsam.

Und wenn ich mich mit anderen Eltern zusammenschließe, sind wir ja erst wieder ausgesondert. Noch dazu, die paar die ich kennengelernt habe, haben nicht unbedingt meine Einstellung.
20.10.08, 18:45:56

55555

Würdest du denn dieser Einschätzung zustimmen, daß für ihn nur der Kindergartenbereich in Frage käme?
20.10.08, 19:18:22

55555

Also wie auch immer würde ich es schon für nachdenkenswert halten ihn dort einzuschulen und dann mal zu schauen was er sich so aneignet. Hast du den Lehrern klargemacht, daß er nicht unbedingt dumm ist, sondern eben schneller mal gestört wird durch äußere Umstände und in einer Regelschule daher umso mehr untergehen würde? Was hast du denen denn bisher vermittelt und mitgeteilt?
20.10.08, 19:57:44

Schamanin

Also im Moment ist ganz klar, dass der Kindergarten viel besser wäre. Da würde sich sicher noch eine andere Übergangslösung finden.

Von dem was ich gesehen habe, bin ich auch begeistert. Das 1. Telefongespräch war sehr kurz und eigentlich dachte ich ja, dass ich ihnen das klar gemacht habe. Die Antwort hat dann schon weh getan. Das will ich aber nicht weiterkommunizieren.

Bräucht Hilfe dafür, wie ich mich nochmal an sie wende. Eine vorbereitete, strukturierte Umgebung kennt er schon und ich weiß, dass ist ideal für ihn. Wenn man ihn da in Ruhe auf die Sachen zugehen läßt, holt er sich das was er braucht in seinem Tempo und kann sehr viel lernen.
20.10.08, 20:48:00

55555

geändert von: 55555 - 20.10.08, 20:56:36

Du könntest darauf hinweisen, daß der bisherige Kontakt ja nur kurz war und dann etwas mehr ausführen was für ihn positiv wäre. Hattest du die Diagnose genannt?

Edit: Weißt du inwiefern es in Österreich / Kärnten gesetzliche Vorgaben gibt, die zum Zweck haben Kinder aus gesellschaftlich behinderten Bevölkerungsgruppen im normalen Schulsystem zu unterrichten, damit sich keine Ghettos bilden, etc.?

Eine Begründung war ja die mangelnde Ausbildung. Du könntest darauf hinweisen, daß die derzeitigen Ausbildungen imAutsmusbereich sowieso von dir nicht sonderlich geschätzt werden, da sie viele veraltete Annahmen beinhalten, weswegen eine unvoreingenommene Lehrerschaft sogar von Vorteil für das Kind sein kann.
20.10.08, 20:56:11

Schamanin

Ja, leider. Werd's morgen nochmal probieren.
20.10.08, 20:58:48

55555

Dann solltest du wohl auch versuchen unzutreffende Vorurteile gegenüber der Diagnose auszuräumen. Siehe auch Edit im Beitrag oben.
20.10.08, 22:08:25

Schamanin

Hab ich vor, das Gespräch steht schon halbwegs im Kopf. Hoffentlich überkommt mich nicht der heilige Jähzorn...
20.10.08, 22:27:57

55555

Vielleicht auch einfach mal dort mit Kind vorbeischauen? Oder denkst du das würde dann erst recht nach hinten losgehen?
21.10.08, 06:01:04

Schamanin

Also, eine Schule ohne Vorankündigung besuchen ist nicht meins, könnte aber versuchen, dass Gespräch in diese Richtung zu lenken. Dann würd ich allerdings jemand zusätzlich mitbrauchen, da es in Gegenwart von Keni in ungewohnter Umgebung unmöglich zu reden ist.
 
 
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